[…] Mein Herzensanliegen ist natürlich die Bildung, ein klassisches landespolitisches Thema. Die Landesregierung fährt hier zur Zeit ja einen ziemlichen Schlingerkurs, die Zeitungen schreiben von „Perspektivlosigkeit“ und „Kommunikationschaos“. Ich denke, es ist eine Zeitenwende nötig, jedenfalls ein ‚Zeitsprung‘ (Matthias Horx): Wie sollte und wie könnte der Bildungsbereich in Zukunft also aussehen?
In Waldshut werden Angebote von der Kita bis zur Fachhochschule bestehen, erreichbar mit einem kreisübergreifenden und für junge Menschen kostenlosen Nahverkehr.
Die Kitas werden gebührenfrei sein und die Kinder schon früh in Sachen Nachhaltigkeit erziehen, z.B. in der Kindervilla Waldshut.
In den Grundschulen werden die Schüler*innen länger gemeinsam lernen (bis zur 6. Klasse) und dafür auch genügend Platz haben, z.B. in der Grundschule Gurtweil.
Die weiterführenden und beruflichen Schulen werden dank innovativer Anreize (Lehrerhäuser) ausreichend mit Lehrer*innen versorgt sein, mithilfe zeitgemäßer Ausstattung digitale Gewandtheit vermitteln und über verbindliche Sozialprojektstunden zu staatsbürgerlicher Verantwortung erziehen, wie es z.B. die Justus-von-Liebig-Schule mit der „Aktion Tagwerk“ schon auf freiwilliger Basis tut. (Außerdem: starke Innungen, Kammern, Gewerkschaften für unsere Auszubildenden; kompetente Beratungsstellen für unsere jungen Existenzgründer.)
In Waldshut wird es eine Fachhochschule für Pflege geben, damit Pfleger*innen die Chance zum Aufstieg bekommen.
Überhaupt wird der sogenannte „Social Shift“ dann vollzogen sein: Erzieher*innen, Lehrer*innen und Pfleger*innen in Waldshut werden anerkannt und wertgeschätzt sein, und zwar handfest in ihrer Bezahlung und ihrer Belastung. (Das gilt dann natürlich auch für weitere Berufsgruppen und über Waldshut hinaus!) […]