„Säckinger Rede“ zur Motivation

Bild: Jim Stritzky

[…] Was treibt mich nun an?

2008 hat Franz Müntefering die sogenannte „Heuschreckendebatte“ losgetreten. In der Debatte ging es damals um Hedge-Fonds, die Firmen aufgekauft, zerschlagen und mit Profit wieder verkauft haben.

Müntefering hat damals vorgeführt, dass wir Dinge mit Argumenten und Ausdauer verändern können, sogar so abstrakte Dinge wie ‚den Kapitalismus‘.

An Müntefering habe ich mir dann ein Beispiel genommen und bin 2009 in die SPD eingetreten. Egal, ob als Vorsitzender des Ortsvereins Bonndorf oder als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands Waldshut: Ich habe mir von Beginn an auf die Fahnen geschrieben, sachkundig zu diskutieren, pflichtbewusst zu agieren und mich leidenschaftlich zu engagieren. Heißes Herz und klare Kante.

So sind über die Jahre viele Dinge zustande gekommen, eine neue Busverbindung in Bonndorf zum Beispiel, oder unser Kreiswahlprogramm. Und mit Alexander Guhl hatte ich mal einen sehr interessanten Workshop mit Andreas Stoch. Der war damals noch Kultusminister und musste erst durch eine riesige Demo, bevor er uns dann gegenübersaß – seine Stimmung war entsprechend! Davon hat man bei unserem digitalen 1. Mai gottseidank nichts mehr gemerkt.

Besondere Highlights waren für mich auch immer die Besuche von Parteitagen und Parteiversammlungen auch im Willy-Brandt-Haus. Da erinnere ich mich interessanterweise hauptsächlich noch daran, wie sich Olaf Scholz beim Essen vorgedrängelt hat.

Jedenfalls kann ich sagen, dass ich Politik von Grund auf gelernt habe und genau weiß, was die Bürger*innen, die Gemeinden und den Kreis umtreibt. Und natürlich auch die Ortsvereine, von denen ich viele persönlich betreue, Bonndorf, Unteres Wutachtal, Oberes Schlüchttal, St. Blasien, Höchenschwand. Besonders stolz bin ich, dass wir in Bonndorf bei der letzten Wahl das beste Ergebnis für die SPD im Kreis geholt haben und dass wir in Höchenschwand einen Sitz im Gemeinderat hinzugewinnen konnten.

Ohne die kommunal- und kreispolitische Verwurzelung jedenfalls wäre die sogenannte „große Politik“ gar nicht möglich, davon bin ich fest überzeugt. Und deswegen werde ich auch weiter für unsere Strukturen vor Ort kämpfen.

Die „große Politik“ wäre auch nicht möglich ohne die vielen Menschen vor Ort, auch die Genoss*innen, die ihr mit Herzblut bei der Sache seid und mich immer wieder anspornt, es euch gleichzutun:

Gemeinsam mit euch will ich den Wahlkreis 59 für die SPD zurückerobern! […]