Zusammen mit der parlamentarischen Staatssekretärin und Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter suchte der SPD-Landtagskandidat Dr. Peter Schallmayer die Justus-von-Liebig-Schule (JLS) in Waldshut auf. Gemeinsam mit Vertretern der Schulgemeinschaft diskutierten die Sozialdemokraten über aktuelle Hygienemaßnahmen, die voranschreitende Digitalisierung und den schwächelnden Ausbildungsmarkt.
Schulleiter Thomas Gehr schilderte die technischen Herausforderungen des Lockdowns, die fehlenden Endgeräte, die schlechten Internetverbindungen. Im Notfall seien Lehrerinnen und Lehrer im Einzugsgebiet der Schule umhergefahren, um die Schülerinnen und Schüler mit Arbeitsmaterialien zu versorgen – eine Aktion, die auch Sabine Vlad tief beindruckte. Und die Schülersprecherin ergänzte, dass digitaler Unterricht ganz nach Stundenplan auch sehr anstrenge. Glücklicherweise sei diese Phase vorerst überwunden.
Nicht überwunden sind indes Probleme bei der Ausstattung: Mit Mitteln aus dem Digitalpakt hatte die Schule Endgeräte bestellt, doch wie Vanessa Wiesmann erläuterte, bestünden derzeit große Lieferschwierigkeiten. Außerdem verwies die Digitalisierungsbeauftragte der JLS auf ungelöste Fragen der Zuteilung von Leihgeräten, während Dr. Peter Schallmayer, auch Vorsitzender des Personalrats an der JLS, grundsätzlich auf die Folgekosten bei der Technik und im Kollegium verwies, über die sich derzeit noch niemand Gedanken mache. Es sei unverantwortlich, den Kolleginnen und Kollegen immer mehr Aufgaben aufzubürden, ohne sie an anderer Stelle zu entlasten.
In diesem Zusammenhang sprach sich die stellvertretende Schulleiterin Sandra Bihlmaier-Müller für die Einstellung eines ‚digitalen Hausmeisters‘ aus. Dieser könne doch beispielsweise die Einrichtung und Wartung der Geräte übernehmen. Diesen Gedanken webte Schwarzelühr-Sutter dann weiter: „Warum nicht Verträge mit regionalen Unternehmen, wie zum Beispiel Veranstaltungstechniker, gerade jetzt in der Krise schließen? Beide Seiten könnten davon profitieren.“