Der SPD-Landtagskandidat Dr. Peter Schallmayer begrüßt, dass das Verkehrsministerium Baden-Württemberg die Wehratalbahn in seiner jüngsten Potenzialanalyse in die Kategorie B aufgenommen hat. Damit bescheinigt das Land der Strecke ein künftiges Fahrgastaufkommen von mindestens 750 bis 1500 Personen, und das täglich. „Damit rückt eine Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Bad Säckingen und Schopfheim näher – ein hoffnungsvolles Zeichen für Mensch und Umwelt am Hochrhein“, freut sich Schallmayer. Mit der Reaktivierung ließen sich sowohl der Individualverkehr als auch die CO2-Emissionen reduzieren. „Wir alle wollen uns doch entspannter und umweltverträglicher fortbewegen.“
Die Machbarkeitsstudien für Reaktivierungsprojekte fördert das Land Baden-Württemberg mit 75 Prozent. Daneben beteiligt es sich an den Baukosten, sodass mit den Fördermitteln des Bundes bis zu 96 Prozent der Kosten abgedeckt werden. „Das ist vor allem auch eine gute Nachricht für ländliche Räume wie den Hochrhein. Mit einem Projekt wie der Wehratalbahn leisten wir unseren Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse“, erläutert Schallmayer. Dazu gehörten auch die Verfügbarkeit und Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs. „Das ist essentiell gerade für unsere Region, die fernab von Stuttgart liegt und doch zwischen Metropolen wie Basel und Zürich.“
In der Reaktivierung der Wehratalbahn sieht Schallmayer auch eine Chance für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Schweiz: „Stellen wir uns die Strecke von Bad Säckingen bis Schopfheim in ihrer Verlängerung vor, nämlich bis in die Innenstadt von Basel. Welche Möglichkeiten hätten die Menschen beidseits des Rheins zu wohnen, zu arbeiten und zu leben!“
Auch deswegen will sich der SPD-Landtagskandidat für eine vertiefte deutsch-schweizerische Raumplanung einsetzen. „Grenzüberschreitende Wirtschafts- und Lebensräume, verbunden durch nachhaltige Verkehrskonzepte, brauchen auch eine grenzüberschreitende Raumordnung.“ Es komme darauf an, das unterschiedliche Recht und die unterschiedlichen Kulturen der Beteiligung, Planung und Verwaltung in Einklang zu bringen – und frühzeitig gemeinsam loszulegen.
„Bei aller Freude über das Potenzial der Wehratalbahn: Wir müssen weiter auch für andere Strecken in unserer Region kämpfen, allen voran die Wutachtalbahn von Lauchringen über Stühlingen bis Hintschingen – und dürfen darüber nicht die Elektrifizierung der Hochrheinbahn vernachlässigen“, mahnt Schallmayer abschließend.