Motto-Monat November: Wehr

Bild: Privat

Auf seiner Gesprächstour zu den systemrelevanten Berufsgruppen unterhielt sich Dr. Peter Schallmayer kürzlich mit Zuständigen der Kreismülldeponie in Wehr. Dort erhielt der SPD-Landtagskandidat Informationen aus erster Hand über den neuen Bauabschnitt, die neuerliche Umweltzertifizierung und den Betrieb in Corona-Zeiten. „Virus hin oder her, viele Menschen können ja nicht einfach ins Home-Office wechseln, diese Menschen halten unsere Gesellschaft aufrecht, auch hier am Lachengraben“, betonte Schallmayer. Der schwindende Respekt ihnen gegenüber sei ihm unbegreiflich.

Zunächst gab Elmar Weißenberger einen Überblick über die Abfallwirtschaft im Landkreis Waldshut. Der Amtsleiter des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft des Landkreises Waldshut verwies auf die vielfältigen Aufgaben von der Organisation der Hausmüllsammlung über den Betrieb der Recyclinghöfe bis hin zur Förderung der Umwelterziehung. Daneben verwies Weißenberger auf die laufenden Maßnahmen der nationalen Klimaschutzinitiative, durch die auf allen Deponiestandorten im Landkreis Waldshut Verbesserungen der Umweltauswirkungen erzielt werden. Im Rahmen der EMAS-Zertifizierung wurden die Umweltwirkungen der Deponie Lachengraben bereits seit 2003 erheblich verbessert.

Bei einem Gang über die Deponie erläuterte Karl Thomann dann die Arbeit vor Ort. Im Lachengraben werde nur noch inertes, also inaktives Material abgelagert, zu großen Teilen Schlacken aus der Müllverbrennung in der Schweiz, aus denen ein externes Unternehmen noch die Metalle heraussiebe. An einem ganz besonderen Ort, dem Stollensystem 40 Meter unter dem Müll, erklärte der Betriebsleiter den grundsätzlichen Aufbau einer Deponie mit Basisabdichtung und Sickerwasserfassung.

„Wir alle wollen eine Gesellschaft, die erneuerbare Energien nutzt und ihren Materialverbrauch senkt“, fasste Schallmayer am Ende zusammen. „Deswegen müssen wir künftig noch mehr wiederverwerten und reparieren statt wegzuwerfen“, betonte der Landtagskandidat. Dafür brauche es die Expertise der Zuständigen vor Ort und überhaupt ausreichend Personal etwa auch in den Abfallreferaten der Regierungspräsidien.

Mit der Reihe „Motto-Monate“ will der Landtagskandidat Schallmayer die Aufmerksamkeit jeden Monat auf bestimmte Personengruppen im Wahlkreis 59 Waldshut-Rheinfelden lenken, im November auf die „Alltagsheld*innen“.