Motto-Monat November: Herten

Bild: Privat

Zu einem Kurzbesuch schaute Dr. Peter Schallmayer jüngst im St. Josefshaus vorbei. Dort erhielt der SPD-Landtagskandidat Informationen aus erster Hand über die Arbeit der Beschäftigten in Corona-Zeiten. „Ich bin beeindruckt vom Optimismus, der hier in Herten herrscht, aller Einschränkungen zum Trotz“, sagte Schallmayer im Gespräch mit Vertretern der Werkstätten für behinderte Menschen.

Über deren Tätigkeit berichtete Thomas Kessler. Ob Produktion von Yogakissen in der Näherei oder Erzeugung von Lebensmitteln in der Gärtnerei, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gingen diszipliniert zu Werke, so der Vorsitzende des Werkstattrats. Auch wenn das Lüften im Winter und das Abstandhalten zu den Kolleginnen und Kollegen zu schaffen mache, habe man hier doch einen Ort, sich überhaupt zu begegnen und einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen.

Deswegen habe der erste Lockdown die Beschäftigten im März auch hart auf die Probe gestellt, wusste Dorina Huber zu erzählen. Vielen sei es schwergefallen, so lange zu Hause zu bleiben, so die Leiterin der Werkstätten. Noch jetzt werde die Eingliederungshilfe in den Corona-Verordnungen nicht umfassend und bedarfsgerecht berücksichtigt, das gelte es unbedingt zu ändern – wie übrigens auch die nicht mehr zeitgemäße Entgeltstruktur für Werkstätten.

Weiteren Handlungsbedarf sah Schallmayer bei der Inklusion behinderter Menschen in den Schulen und bei ihrer Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt. „Hier muss der öffentliche Dienst mit gutem Beispiel vorangehen“, forderte der Landtagskandidat. Außerdem wolle er sich im Falle seiner Wahl für die Belange der Heilerziehungspflege einsetzen, die in der aktuellen Diskussion viel zu kurz kämen.

Mit der Reihe „Motto-Monate“ will der Landtagskandidat Schallmayer die Aufmerksamkeit jeden Monat auf bestimmte Personengruppen im Wahlkreis 59 Waldshut-Rheinfelden lenken, derzeit auf die „Alltagsheld*innen“.