Heute habe ich mich mit Waldshuter Schüler*innen unterhalten. Denn um sie und ihre Zukunft geht es eigentlich und sie selbst finden immer noch wenig Gehör. Inhalt unseres Online-Gesprächs waren die Vor- und Nachteile des Fernlernunterrichts sowie die Sorgen und Nöte des Lockdowns.
Mein Fazit: Die Schüler*innen kommen mit der Technik gut zurecht (besser als so manche Lehrer*innen). Sie genießen es, keine langen Wege zur Schule zu haben. Und sie freuen sich, Aufgaben flexibler und im eigenen Tempo erledigen zu können.
Gleichwohl gibt es doch auch einige Sorgen und Nöte: Die Schüler*innen beklagen die fehlende Aufwachphase durch den Wegfall des Schulwegs, die abweichende Routinen vor und nach dem Unterricht, die Gefahr größerer Bequemlichkeit, also einfach liegenzubleiben, sich totzustellen oder den Unterricht zu schwänzen. Außerdem verwiesen sie auf den gestiegenen Aufwand, die einzelnen Stunden mit Downloads uns Ausdrucken vorzubereiten, auf höheren Druck angesichts verschobener Tests und Arbeiten, auf zeitliche und räumliche Konflikte innerhalb der Familie, auf technische Schwierigkeiten mit der Verbindung und Verständigung und vor allem auf die fehlende Gemeinschaft, all die Pausengespräche und Blödeleien am Rande des Unterrichts.
Schenken wir unseren Schüler*innen mehr Aufmerksamkeit. Öffnen wir Türen für gute Bildung. Mehr dazu HIER. Kämpfen wir gemeinsam für das Wichtige jetzt!