Pressemitteilung Impfstrategie

Bild: Jim Stritzky

Der SPD-Landtagskandidat Dr. Peter Schallmayer fordert mit Blick auf die ländlichen Räume, die Impfstrategie der grün-schwarzen Landesregierung zu verbessern. „Gerade am Hochrhein müssen die mobilen Impfteams befähigt werden, neben den Bewohner*innen in stationären Pflegeeinrichtungen und Pflegewohngemeinschaften auch Personen in betreuten Seniorenwohnanlagen und in Tagespflegeeinrichtungen zu impfen, wenn sich diese in der Nähe der stationären Pflegeeinrichtungen befinden.“ Zugleich schlägt Schallmayer vor, dort dann auch Impfungen für weitere Nutzer*innen der Pflegeeinrichtung wie beispielsweise der ambulanten Pflegedienste anzubieten, sofern sie der Gruppe mit der höchsten Priorität angehören.

Darüber hinaus warnt der Landtagskandidat davor, all jene Personen zu vergessen, die zur höchsten Priorität zählen, zu Hause leben, aber nicht mehr mobil sind. „Ihre Beförderung zu den zentralen und kommunalen Impfzentren müssen wir sicherstellen, gerade hier am Hochrhein mit seinen weiten Wegen“, betont Schallmayer. Die Landesregierung könne hier zum Beispiel mit den Hilfs- und Krankentransportdiensten vereinbaren, Personen vorrangig und kostenfrei zu befördern, die aufgrund einer Schwerbehinderung für Freifahrten im Rahmen von Behindertentransporten anspruchsberechtigt sind. „Für Personen ohne entsprechenden Anspruch könnte das Land einen Teil der Kosten für eine Beförderung mit dem Taxi übernehmen“, ergänzt der Landtagskandidat. Bei ausreichendem Personal und Impfstoff könnten die mobilen Impfteams in den Gemeinden zudem Impfungen im Stil von Blutspendeterminen organisieren, ein Modell wie gemacht für die zerklüftete Topografie am Hochrhein.

Schallmayer begrüßt die Anmeldung über ein Internetportal ergänzt durch eine Telefonhotline. „Die Hotlines müssen aber so besetzt sein, dass kein Frust entsteht.“ Auch hier müsse man an hilfsbedürftige Personen denken, die zu Hause leben: „Sie müssen wir ebenfalls unterstützen, etwa mittels persönlicher Anschreiben durch die Gemeinden, die alle Informationen zur Impfanmeldung enthalten“, so der Landtagskandidat. Und er schließt mit den Worten: „Grundsätzlich müssen wir möglichst transparent über Impfprioritäten, Impfanmeldung und Impfablauf informieren. Nur so erhalten wir die Bereitschaft zum Impfen. Und Impfen ist unser bester Weg heraus aus der Krise.“