Dr. Peter Schallmayer machte kürzlich Halt am Hegau-Bodensee-Klinikum in Stühlingen. An der Pforte und im Freien informierte sich der SPD-Landtagskandidat über aktuelle und künftige Herausforderungen im Gesundheitsbereich. „Corona hin oder her, viele Menschen wie vor allem auch medizinisches Personal können nicht einfach ins Home-Office wechseln, diese Menschen halten unsere Gesellschaft aufrecht“, betonte Schallmayer. Ihnen gebühre auch nach der Corona-Pandemie höchste Aufmerksamkeit.
Im weiteren Gespräch schilderte Dr. Christian Saurer die Arbeit vor Ort. Eine gewisse Anspannung sei zwar zu spüren, auch wenn am Standort keine Covid-19-Erkrankten behandelt würden. Wenn Infektionen aufträten, dann über Kontakte außerhalb des Hauses und nicht über die Patienten, konstatierte der Chefarzt der inneren Medizin. Den Corona-Maßnahmen käme daher weiterhin große Bedeutung im Kampf gegen das Virus zu. Entsprechende Verordnungen besser und rechtzeitiger zu kommunizieren, sei wesentlich für ihre Akzeptanz, pflichtete auch Schallmayer bei.
Regina Grüninger verwies auf die familiäre Atmosphäre des Klinikums am Rande des Schwarzwalds. Aufgrund stark verschärfter Besucherregeln könnten derzeit aber ehrenamtliche Helfer*innen nicht eingelassen werden, was die Pflegedienstleiterin bedauerte. Zugleich brachte sie die Herausforderungen von Schicht- und Wochenenddienst zu Sprache, den es entsprechend zu vergüten gelte. Auch müsse über eine grundsätzliche Entlastung älterer Pflegekräfte nachgedacht werden; trotz technischer Hilfsmittel bleibe die Arbeit körperlich anspruchsvoll.
„Gesundheitsversorgung ist Daseinsvorsorge, Profitdenken hat da absolut nichts verloren“, fasste Schallmayer am Ende zusammen. Im Falle seiner Wahl am 14. März wolle er daher Türen öffnen für ein starkes Gesundheits- und Pflegesystem, in dem der Mensch wieder im Mittelpunkt steht.