Inwiefern Schulen für die Öffnung nach den Fasnachtsferien gerüstet sind, darüber informierte sich Dr. Peter Schallmayer an der Heinrich-Hansjakob-Schule in Waldshut. Bei einem Rundgang durch die historischen Gemäuer konnte sich der SPD-Landtagskandidat selbst ein Bild machen von den Herausforderungen, ab dem 22. Februar Wechselunterricht mit je zwei Klassenstufen pro Woche einzurichten, etwa im engen Treppenhaus. Dennoch war sich Schallmayer sicher: „Wir müssen die Kinder wieder regelmäßig sehen, damit die soziale Schere nicht noch weiter auseinandergeht.“
Während des Besuchs ging es um unterschiedliche Maßnahmen, um allmählich zum Präsenzunterricht zurückkehren zu können. Schallmayer forderte ausreichend FFP2-Masken und flächendeckend Raumluftfilter. Auch das Impfen neu zu priorisieren sei eine Möglichkeit, den Schulbetrieb sicherer zu gestalten. Insgesamt vermisste der Landtagskandidat eine längerfristige Strategie: „Wo bleibt denn nach all den Monaten ein einheitlicher Stufenplan, bei welchen Inzidenzwerten künftig welche Maßnahmen gelten?“
Neben den coronabedingten Aufgaben thematisierte Schallmayer schließlich grundsätzliche Probleme im Bildungsbereich, gerade in ländlichen Räumen wie dem Hochrhein: Lehrkräfte müssten mühsam zusammengeklaubt werden und die Sanierung von Schulgebäuden stocke. Außerdem fehle eine einheitliche digitale Infrastruktur, weswegen der Schulwechsel von Schüler*innen oder Lehrer*innen oft bedeute, sich völlig neu einarbeiten zu müssen. „Dieses Schulchaos müssen wir beenden“, forderte der Landtagskandidat. Im Falle seiner Wahl am 14. März wolle er sich für eine bessere Versorgung mit Lehrkräften, für flexible Förderprogramme und für eine einheitliche Lernplattform einsetzen.