Der SPD-Landtagskandidat Dr. Peter Schallmayer verurteilt das Hickhack der grün-schwarzen Landesregierung um eine Teststrategie bei der bevorstehenden Schulöffnung. „Eine gefühlte Ewigkeit haben Sozialminister Manfred Lucha und Kultusministerin Susanne Eisenmann jetzt über den Einsatz von Schnelltests gestritten“, sagt Schallmayer. Damit sei wertvolle Zeit vergeuden worden, Schulen auf die Durchführung dieser Tests vor Ort vorzubereiten.
Die nun erfolgte Ankündigung, zwei anlasslose Tests pro Woche bis zu den Osterferien zu ermöglichen, weist Schallmayer als völlig unzureichend zurück: „Die Testungen beziehen sich lediglich auf das Personal der Schulen, der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege. Nirgendwo lese ich einen Hinweis auf ein Testangebot für unsere Kinder und Jugendlichen“, kritisiert der SPD-Landtagskandidat. Doch gerade auch ihre Gesundheit gelte es zu schützen. „Sonst tragen wir das Virus in die Familien und Ausbildungsbetriebe, mit gravierenden Folgen für Jung und Alt“, erklärt Schallmayer.
Auch den Hinweis, die Tests in den etablierten Strukturen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württembergs, den Haus-, Facharzt- und Corona-Schwerpunktpraxen sowie in Apotheken durchführen zu lassen, lehnt Schallmayer als völlig realitätsfern ab, gerade in ländlichen Räumen wie dem Hochrhein. „Eine Teststrategie für alle am Schulleben Beteiligten wird nur funktionieren, wenn diese sich mit dafür geeigneten Tests selbst testen.“ Hier vermisst der SPD-Landtagskandidat das Vertrauen der Kultusministerin in die Schüler*innen und Lehrer*innen: „Sie alle haben doch ein ureigenes Interesse daran, dass Infektionen in den Schulen rechtzeitig erkannt und eingedämmt werden. Niemand will da schummeln.“ Alternativ könne Kita- und Schulpersonal auch in eigens eingerichteten Zentren getestet werden, wie es Bad Säckingen derzeit vormache.
Auch wenn das Land die Kosten für die Antigenschnelltests für das Personal übernehme, sei die Finanzierung der Tests für Schüler*innen noch nicht geregelt, sagte Schallmayer: „Wer aber bestellt, muss auch bezahlen. Wer also Infektionsketten frühzeitig unterbrechen will, muss auch die finanziellen Mittel dafür bereitstellen – einmal ganz abgesehen davon, dass flächendeckende Selbsttests an den Schulen weiter auf sich warten lassen. Das ist wenige Tage vor Rückkehr zum Präsenzunterricht ein absolutes Unding, auch im Wechselbetrieb.“
Neben den Selbsttests fänden außerdem die Schulwege viel zu wenig Beachtung, erläutert Schallmayer abschließend: „Wenn wir kein Auge auf Busse und Bahnen haben, unterlaufen wir sämtliche Anstrengungen der Schulen, die Infektionszahlen niedrig zu halten. Und alle Akteure vor Ort reißen sich tatsächlich ein Bein aus im Spagat zwischen Bildungsauftrag und Gesundheitsschutz.“ Deswegen fordert der SPD-Landtagskandidat Dr. Peter Schallmayer eine Wiederaufnahme der Finanzierung von Verstärkerbussen durch das Land.