Wie Klimaschutz im Kleinen funktionieren kann, darüber machte sich Dr. Peter Schallmayer jüngst ein Bild im „Schatzkästlein“, dem Sozialkaufhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Rheinfelden. Die AWO-Kreisvorsitzende Hannelore Nuss und die Geschäftsführerin Ina Pietschmann berichteten von der inzwischen zehnjährigen Erfolgsgeschichte des Hauses. „Wenn wir uns fragen, wie Klimaschutz ganz praktisch funktioniert: Hier in Rheinfelden haben wir ein Beispiel, das hoffentlich Schule macht“, sagte der SPD-Landtagskandidat.
Worin dieses Beispiel genau besteht, erläuterte Pietschmann: In einem Sozialkaufhaus würden gespendete Gebrauchtwaren zum Verkauf angeboten. „Damit wird die Umwelt geschont und gleichzeitig eine soziale Einrichtung unterstützt.“ Denn mit dem Erlös stelle die AWO vor allem Personal ein, darunter auch Geflüchtete und Langzeitarbeitslose. „Nachhaltig denken und sozial handeln gehen bei uns Hand in Hand“, betonte denn auch Nuss.
Schallmayer wiederum sah im „Schatzkästlein“ die Keimzelle für eine neue Art des Wirtschaftens, wie sie für die Zukunft unerlässlich sei: „Wir müssen Produkte einfach wieder langlebiger konstruieren und öfter reparieren – und natürlich wiederverwenden, wie es die AWO nicht nur in Rheinfelden tut, sondern auch in Grenzach und Schopfheim.“ Das schone die Ressourcen und verkürze die Transportwege. Nicht umsonst kämen die abgegebenen oder auch abgeholten Spenden aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Sozialkaufhauses.
„Mit einer solchen Kreislaufwirtschaft dann auch im Großen können wir es schaffen, unsere wenig nachhaltige Wegwerfgesellschaft zu überwinden“, zeigte sich der Landtagskandidat am Ende vorsichtig optimistisch. „Und damit kämen wir ein gutes Stückchen weiter beim Umwelt- und Klimaschutz, das Gebot der Stunde.“