Endspurt: AWO-Sozialkaufhaus Bad Säckingen

Bild: Privat

Die Corona-Pandemie hat die Fragilität unserer globalen Handelsketten und die Endlichkeit unserer Ressourcen drastisch aufgezeigt. Der schnelle und kurzlebige Konsum werden zunehmend kritischer gesehen, stattdessen sind Nachhaltigkeit und Ökologie wieder mehr in den Fokus der Menschen gerückt. Wie nachhaltiges und sozial verträgliches Einkaufen funktioniert, darüber hat sich der SPD-Landtagskandidat Dr. Peter Schallmayer im AWO-Kaufhaus in Wallbach informiert.

„Die Corona-Pandemie schlägt mit voller Wucht in unser Leben. Vor allem trifft es diejenigen unserer Gesellschaft hart, die es ohnehin nicht einfach haben: Unter anderen Langzeitarbeitslose, Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderungen oder die, die einfach Pech im Leben haben“, unterstreicht der SPD-Landtagskandidat für den Wahlkreis 59 Dr. Peter Schallmayer. „Diese Menschen gilt es nicht nur durch diese Krise hindurch zu unterstützen, sondern ihnen auch ein würdevolles Leben zu ermöglichen.“

Und genau dies wird ihnen im AWO-Kaufhaus ermöglicht. „Bei uns dürfen Alle einkaufen – unabhängig von der Dicke des Geldbeutels. Weil wir uns auch als Treffpunkt und Ort des Austausches verstehen, trifft uns die Corona-Pandemie besonders hart“, so der Leiter des AWO-Kaufhauses Jürgen Albiez. „Mit unseren flachen Hierarchien und dem ständigen Austausch zwischen Kund*innen und Mitarbeiter*innen bauen wir nicht nur Vorurteile konsequent ab, sondern haben auch ein enges soziales und freundschaftliches Netz aufgebaut. Dieser Austausch findet derzeit leider nicht statt.“

Das AWO-Kaufhaus bildet darüber hinaus auch Menschen aus und hilft Ihnen, sich auf den Arbeitsmarkt zurechtzufinden und sich wieder zu reintegrieren. Ebenso können Waren online über eBay erstanden werden. Die Zeit des Lockdowns wurde genutzt, um die Räume zu renovieren, eine neue Anlieferungsmöglichkeit zu schaffen und um das Online-Shopping zu etablieren.

„Das AWO-Kaufhaus wird seinen Namen dahingehend gerecht, insofern es für Alle offen steht. Ich bin bei jedem Besuch begeistert: Die Waren sind ständig der Saison angepasst, die Waren sind ansprechend dargeboten und vor allem der Spaß an der Arbeit sowie der Zusammenhalt sind bei den Haupt- und Ehrenamtlichen greifbar“, so Alexander Wunderle, Erster Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bad Säckingen. „Dies merkt man auch bei den Kund*innen. Jede/r kauft dort gerne ein – vor allem, weil sie auf Augenhöhe bedient werden.“

„Mit einer solchen Kreislaufwirtschaft dann auch im Großen können wir es schaffen, unsere wenig nachhaltige Wegwerfgesellschaft zu überwinden. Ich hoffe, dass es in die Richtung weitergeht und wir von unserer Verbrauchsökonomie wegkommen – hin zu einer Verwertungsökomie“, hofft Peter Schallmayer abschließend. „Ich würde es dabei sehr begrüßen, wenn das Kaufhaus, wie es die AWO auch gerne hätte, dabei noch zentraler liegen und somit noch greifbarer für die Bad Säckinger*innen und für die Bürger*innen über Stadtgrenzen hinaus werden würde.“